Wenn die Blätter der Bäume in allen erdenklichen Farben leuchten, die Sonne nochmal warme Strahlen und sommergleiche Temperaturen spendiert und die Fernsicht dank Föhn einfach gigantisch weit reicht, dann ist der goldene Herbst angekommen. Und mit ihm auch eine der schönsten Jahreszeiten, um hinaus in die Natur zu gehen! Und wie du perfekt angezogen und ausgestattet in dein herbstliches Bergabenteuer starten kannst zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Ab in den Zwiebellook
Damit du für jede Wetterlage gerüstet bist setzt du im Herbst am besten auf den Zwiebellook. Dabei wird leichte Funktionsbekleidung in mehreren Schichten übereinander getragen. So kannst du dein Outfit je nach Witterung und Temperatur einfach variieren. Geschält kann der Zwiebellook in drei Schichten werden: der Baselayer, der Midlayer und der Toplayer. Jede Schicht hat dabei eine ganz spezielle Funktion.
1. Die Baselayer
Bei der Baselayer fangen wir ganz unten, bei der ersten Schicht – der Unterwäsche an. Besonders bei schweißtreibenden Aktivitäten darf eine gute Funktionsunterwäsche nämlich nicht fehlen. Sie trocknet schnell, ist atmungsaktiv und sehr angenehm auf der Haut zu tragen. Die Basis sollte somit stimmen, damit du dich im kompletten Outfit wohl fühlst. Funktionsunterwäsche kann aus synthetischen Stoffen oder Naturfaser wie Merinowolle bestehen. Hier gibt es eine große Auswahl von kurzer über langer Unterwäsche in verschiedenen Designs und Stoffen von diversen Herstellern.
Mann mit einem Blauen T Shirt von der Marke Löffler.
2. Die Midlayer
Die Midlayer ist die zweite Lage des Zwiebellooks und dient der Isolation. Je nachdem ob und wie viel Isolation notwendig ist, wählst du die zweite Schicht aus. Hier kommen zum Beispiel Midlayer-Shirts, Fleecejacken oder Isolationsjacken ins Spiel. Bei dieser Schicht sind besonders die Feuchtigkeitsaufnahme, Isolationsfähigkeit und Atmungsaktivität der Materialien wichtig. Die Midlayer muss auch nicht nur aus einem Kleidungsstück bestehen – an kälteren Tagen können auch mehrere Schichten von Vorteil sein.
3. Die Toplayer
Die Funktion der äußersten Schicht ist in erster Linie der Witterungsschutz. Sie schützt dich perfekt vor Wind und Wetter und deshalb soll die Materialien winddicht, wasserabweisend oder wasserdicht und atmungsaktiv sein. Sie verhindern also nicht nur das Eindringen von Wasser und Wind, sondern gewährleisten noch dazu das Ausleiten von Schweiß. Als oberste Schicht trägst du am besten eine Regenjacke oder eine robustere Hardshelljacke und eine wasserabweisende Wanderhose.
Welche Wanderschuhe brauche ich?
Im Herbst ist es meist im Tal trocken, die Gipfel sind angezuckert und dazwischen muss man schonmal durch Matsch und Pfützen steigen, um am Ziel anzukommen. Und damit du auch sicher und ohne nasse Füße deine Tour bestreiten kannst, darf das richtige Schuhwerk nicht fehlen. Die Schuhe sollten dir vor allem einen guten Halt bieten, da der Untergrund durch Regen und Laub oft zu einer rutschigen Angelegenheit werden kann. Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn deine Wanderschuhe für den Herbst wasserdicht sind - GORE-TEX Schuhe bieten sich somit in dieser Jahreszeit besonders gut an. Ob hohe oder knöchelhohe Wanderschuhe hängt natürlich ganz von deinen eigenen Vorlieben ab. Musst du jedoch durch Schnee stapfen sind höher geschnittene Wanderschuhe angenehmer.
Weitere wichtige Tipps für Wanderungen im Herbst
- Kürzere Tage erfordern eine gutes Zeitmanagement
- Achtung vor Nässe und Schneefelder – eine gute Tourenplanung ist gefordert
- Den Wetterbericht checken und Zwiebellook anpassen
- Hüttenöffnungszeiten beachten, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen
