Radfahren im Herbst: Mit diesen Tipps bist du sicher unterwegs!

Die Abend- und Morgenstunden werden wieder kühler, die Kraft der Sonne wird fühlbar geringer und die Landschaft färbt sich schön bunt – der Herbst ist da. Doch das ist kein Grund nicht aufs Fahrrad zu steigen. Auch an ungemütlicheren Herbsttagen, mit Nebel, Regen und kühleren Temperaturen lassen sich Arbeitsweg und Ausflugsfahrten noch gut mit dem Fahrrad bestreiten. Wir haben hier für dich die besten Tipps zusammengestellt, damit du auch bei Dunkelheit sicher unterwegs bist.
Fahrradfahren im Herbst mit guter Beleuchtung

5 Tipps für ein sicheres Radeln im Herbst


1. Sichtbarkeit bringt Sicherheit

Sobald Nebel oder Dunkelheit einsetzen sollte die Beleuchtung aktiviert werden, damit du besser und sicherer unterwegs bist. Hierbei brauchst du:

  • einen Scheinwerfer nach vorne mit weißem, hellgelbem, ruhendem Licht
  • ein rotes Rücklicht
  • einen weißen, nach vorne wirkenden Rückstrahler
  • einen roten, nach hinten wirkenden Rückstrahler
  • gelbe Rückstrahler an den Pedalen
  • Rückstrahler in den Speichen


2. Die richtige Bekleidung

Die richtige Bekleidung ist vor allem für Wärme und Trockenheit wichtig: Regenhosen zum Überziehen, eine gute Regenjacke, wasserdichte Handschuhe, Regen-Überschuhe und ein Helmüberzug schützen dich vor äußeren Einflüssen. Auch Schutzbleche am Fahrrad bieten Schutz vor Nässe. Noch dazu sollte deine Kleidung nicht zu dunkel sein, da du sonst nicht gut gesehen wirst. Mit Reflektoren auf der Kleidung bist du sicherer unterwegs.


3. Eine gute Bodenhaftung

Durch Regen und Laub werden Radwege oft zu einer rutschigen Angelegenheit, weshalb eine gute Bodenhaftung wichtig ist. Gute, profilierte Reifen mit dem richtigen Druck sind wie das ganze Jahr über so auch im Herbst relevant.


4. Verlässliche Bremsen

Die Bremsen sollten im Herbst unbedingt perfekt eingestellt sein, am besten lässt du sie vorher noch einmal warten. Die beste Kraftentfaltung und die meiste Sicherheit erzielst du durch dosiertes Bremsen mittels Vorder- und Hinterbremse.


5. Fahrradpflege

Eine gründliche Fahrradpflege sollte auch im Herbst nicht zu kurz kommen, denn Nässe und Streusalz reduzieren die Schmierung, treiben somit Reibung und Verschleiß in die Höhe. Die Kette sollte also regelmäßig gereinigt und geölt werden. Setzt sich auf der Kette Dreck fest, wirkt sie wie Sandpapier auf das Kettenblatt.

Fahrradfahren im Herbst kann oft zur rutschigen Angelegenheit werden

Sehen und gesehen werden

Als Autofahrer werden knapp 90% der Informationen, die man zum Fahren benötigt, über die Augen aufgenommen. Dunkelheit und Müdigkeit verringern die Konzentrationsfähigkeit und der Wechsel zwischen unterschiedlichen Lichtverhältnissen vermindert die Reaktionsfähigkeit. Bist du als Radfahrer auch dunkel gekleidet und hast keine Reflektoren, dann erkennt dich ein Autofahrer erst aus etwa 30 Metern Distanz. Mit reflektierender Bekleidung und dem richtigen Licht am Fahrrad, wirst du wird bereits aus etwa 150 Metern Entfernung wahrgenommen.

Reflektoren am Rad sind vorgeschrieben

Bei Sonnenschein sind Reflektoren nicht so sehr notwendig, aber bei schlechter Sicht und bei Dunkelheit können sie Leben retten. In der Fahrradverordnung ist genau festgelegt, was dein Fahrrad haben muss. Dazu gehören Rückstrahler nach vorne und nach hinten, an den Pedalen und in den Speichen (ausgenommen sind Rennräder). Zusätzlich muss dein Rad bei Dunkelheit und schlechter Sicht mit Lichtern - vorne weiß/gelb und hinten rot - ausgestattet sein.

Die richtige Bekleidung

Dunkle Bekleidung sollte generell vermieden werden, da du dadurch für die anderen Verkehrsteilnehmer sehr schwer zu erkennen bist. Kontrastreiche und vor allem reflektierende Bekleidung macht dich sichtbarer. Tipp: Manche Fahrradhelme haben eingebaute Lichter, die zusätzliche Lichtquellen bieten und dich sichtbarer machen. Aber Achtung, Stirnlampen werden nicht als Ersatz für das vorgeschriebene Licht am Rad anerkannt.